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Spritzguss-Serienwerkzeuge 2K & mehr

Spritzguss-Serienwerkzeuge 2K & mehr

Bei WISA arbeiten ausschließlich qualifizierte Fachkräfte: Profis im Werkzeug- und Formenbau! Uns ist nichts zu komplex: Wir bauen Serienwerkzeuge 1K und 2K für Sie. Wir haben alles, was es dafür braucht: die Ausrüstung, die Kompetenz und die Motivation, Ihre Ideen greifbar zu machen. Dafür nutzen wir die gesamte Bandbreite innovativer Fertigungsverfahren.

Sperr­schieber­werkzeuge

Sperrschieberwerkzeug

Beim Sperrschieberwerkzeug oder Coreback-Werkzeuge wird im ersten Schritt ein Vorspritzling produziert. Nach diesem Prozess wird im geschlossenen Zustand des Werkzeuges ein hydraulischer Kernzug betätigt, der die Kavität für die zweite Komponente freigibt. Bei diesem Verfahren kann der zweite Kunststoff auf der Bauteilober- als auch Unterseite angespritzt werden, allerdings nicht umgreifend.

Umlegewerkzeuge

Umlegewerkzeug

Bei diesem Verfahren wird im ersten Step ein Vorspritzling hergestellt. Nach dem Öffnen des Werkzeuges wird der Vorspritzling entformt und durch das Maschinenhandling in die zweite Kavität umgesetzt. Dann wird das Werkzeug geschlossen und die zweite Komponente an den Vorspritzling angespritzt. Die zweite Komponente kann ein anderer Kunststoff, z.B. weicherer Kunststoff, oder eine andere Farbe sein. Vorteil dieses Verfahrens: Der zweite Kunststoff kann sowohl auf der Bauteilober- sowie Unterseite, auch umgreifend, angespritzt werden.

Drehwerkzeug

Drehwerkzeug

Bei Drehtellerwerkzeugen wird im ersten Schritt ein Vorspritzling hergestellt. Nach dem Öffnen des Werkzeuges dreht sich die Auswerferseite um 180 Grad. Für diese Drehbewegung ist die Spritzgießmaschine mit einem Drehteller ausgestattet. Nach dem Drehen schließt sich das Werkzeug wieder, die zweite Komponente kann eingespritzt werden. Eine zweite Komponente lässt sich bei diesem Verfahren nur auf der Oberseite anspritzen. Die Kavitäten auf dem Drehteller sind drehsymmetrisch.

Indexwerkzeug

Indexwerkzeug

Im ersten Schritt wird ein Vorspritzling gefertigt. Nach dem Öffnen des Werkzeuges fährt im Werkzeug ein Rahmen vor, der den Vorspritzling aufnimmt. Dieser Rahmen dreht sich im Werkzeug um 180° und fährt danach wieder zurück. Danach schließt sich das Werkzeug wieder, die zweite Komponente kann eingespritzt werden. Abhängig vom Bauteil besteht bei diesem Verfahren die Möglichkeit, den zweiten Kunststoff auf der Bauteilober- sowie Unterseite, auch umgreifend, anzuspritzen.

MuCell-Werkzeuge (TSG)

Das MuCell-Verfahren für thermo­plastisches Schäumen bzw. Thermoplast-Schaumspritzgießen (kurz TSG) bietet technische und wirtschaftliche Vorteile. TSG-Werkzeuge erlauben den Konstrukteuren einen wesentlich größeren Spielraum bei großen Wandstärken und Materialanhäufungen. Beim TSG-Verfahren beinhaltet die Kunststoffschmelze ein Treibmittel (z.B. Stickstoff), welches das Volumen des Kunststoffes in der Kavität sehr schnell expandieren lässt.

TSG-Werkzeuge – leicht und stabil

Das Aufschäumen des Kunststoffes ersetzt den sonst notwendigen Nachdruck in der Kavität. Das fertige Bauteil weist eine Schaumstruktur auf. Das bedeutet: Bei erhöhter Stabilität sinkt gleichzeitig das Gewicht. Die hohen Einspritzgeschwindigkeiten stellen deutlich erhöhte Anforderungen an das Heißkanalsystem und Werkzeug dar.

Verschiebewerkzeug

Bei diesem Verfahren wird im ersten Step ein Vorspritzling produziert. Nach dem Öffnen des Werkzeuges wird das Formnest der Auswerferseite in eine zweite Position verfahren. Diese Bewegung findet innerhalb des Werkzeuges statt. Danach schließt sich das Werkzeug wieder, die zweite Komponente kann eingespritzt werden.

Würfelwerkzeug

Dieses Verfahren ist vergleichbar mit einem Tandemwerkzeug. Allerdings kann sich die Auswerferseite hier um 90 Grad oder 180 Grad drehen. Diese zusätzlichen Stellungen können zur Entformung des Bauteiles oder für Montageschritte angewandt werden, z.B. Einlegen von Buchsen, die umspritzt werden sollen. Nach dem Drehen des Würfels wird das Werkzeug wieder geschlossen und die zweite Komponente eingespritzt. Eine zweite Komponente lässt sich bei diesem Verfahren nur auf der Oberseite anspritzen.

Wende­platten­werkzeuge

Ein Wendeplattenwerkzeug hat zwei Trennebenen und somit zwei Kavitäten. Die Mittelsektion des Werkzeuges kann um die senkrechte Achse um 180 Grad rotiert werden. Dies ermöglicht eine 2K-Anwendung: in Kavität 1 wird der Vorspritzling erstellt, danach öffnet das Werkzeug und dreht die Mittelsektion. Der Vorspritzling verbleibt auf der Mittelsektion. Nach dem Schließen des Werkzeuges kann die zweite Komponente an den Vorspritzling angespritzt werden.

Spritz­präge­werkzeuge

Bei diesem Verfahren gibt es verschiedene Ausführungen: das positive sowie das negative Spritzprägen. Beim positiven Spritzprägen wird die Kavität nicht komplett geschlossen, sondern einige Millimeter vor Endstellung angehalten. In die nun vergrößerte Kavität wird der Kunststoff eingespritzt und anschließend der Prägehub auf die Endposition bzw. Endwandstärke durch die Maschine durchgeführt.

Positives Spritzprägeverfahren – Vorteile

Vorteile dieses Verfahrens sind die deutlich gesenkten Einspritzdrücke sowie die deutlich verringerte Verzugsneigung der Bauteile. Mit dem positiven Spritzprägeverfahren lassen sich auch Bauteile mit deutlich geringeren Wandstärken als im Kompaktspritzgießverfahren erstellen.

Negatives Spritzprägen – für Thermoschäumen

Beim negativen Spritzprägen wird das Werkzeug auf eine geringere Stärke als die Endwandstärke zusammengefahren. Anschließend wird der Kunststoff eingespritzt und das Werkzeug auf die Endwandstärke geöffnet. Dieses Verfahren wird meist zum Schäumen von Bauteilen (Mucell/TSG) genutzt.

Hybrid-Werkzeuge

Organoblech-Umspritzung

Bei diesem Verfahren werden sogenannte Einlegeteile oder Organobleche im Werkzeug mit Kunststoff umspritzt. Dies können z.B. Gewindebuchsen oder Bleche aus Metall sein, die in das Kunststoffbauteil integriert werden. Die Einlegeteile werden vom Maschinenhandling in das Werkzeug eingelegt, dort prozesssicher auf Position gehalten und anschließend umspritzt.

Folien­hinter­spritzen

Das Folienhinterpritzen, auch als Thermoformen oder In-Mould-Labeling (IML) bezeichnet, basiert auf der Erhitzung thermoplastischer Folie, sogenannte Labels. Das Verfahren ist anspruchsvoll, aber höchst effektiv: Der Etikettier- oder Labelingvorgang erfolgt bereits bei der Produktion, nicht erst danach. Eine zusätzliche Klebeschicht ist nicht notwendig. Weiterer Vorteil: Kunststoff und Folie verbinden sich zu einer untrennbaren Einheit.

IMD: In-Mould-Decoration

Bei dem Verfahren In-Mould-Decoration (IMD) wird eine bedruckte Folie per Handlinggerät exakt in das geöffnete Spritzgießwerkzeug eingebracht. Nach dem Schließen des Werkzeuges wird die Folie mit Kunststoff hinterspritzt. Dadurch verbindet sich die Folie mit dem eingespritzten Kunststoff.

Insert-Moulding

Beim Insert-Moulding wird eine vorgeformte bedruckte Folie in das geöffnete Werkzeug eingelegt. Nach dem Schließen des Werkzeuges wird die Folie wie beim IMD-Verfahren mit Kunststoff hinterspritzt, d.h. die Folie verbindet sich mit dem eingespritzten Kunststoff.

Kaskaden-Spritzgießen

Kaskadenspritzgießen eröffnet viele Möglichkeiten! Bei diesem Verfahren werden die beheizten Heißkanaldüsen mit Verschlussnadeln versehen. Das hat den Vorteil, dass jede einzelne Düse zu einem beliebigen Zeitpunkt geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Verschlussnadeln werden pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigt.

Vielfalt dank Einzelansteuerung

Durch die mögliche Einzelansteuerung lassen sich vielfältige Füllbilder realisieren. So kann beispielsweise bei einem langen Bauteil mit der mittleren Düse gestartet und die nächste Düse erst beim Überströmen geöffnet werden. Das vermeidet Bindenähte. Neben der Auf-/Zu-Bewegung der Nadeln lässt sich auch die Geschwindigkeit der Nadelbewegung beeinflussen. Die aktive Nadelhubsteuerung wirkt optischen Fehlern - durch Druckabfall beim Öffnen der nächsten Düsen - entgegen (Schallplatteneffekt).

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